Arthroskopie

Was ist Arthroskopie?

Bei einer Gelenksspiegelung werden über ca. 1 cm lange Hautschnitte eine Kamera und Arbeitsinstrumente in das betroffene Gelenk eingebracht. Das erhaltene Bild wird auf einen Fernsehmonitor übertragen. Der Chirurg muss also das Gelenk für die Operation nicht mit dem chirurgischen Skalpell eröffnen, um den Eingriff vorzunehmen.
Neben dem Kniegelenk können in Schulter-, Ellbogen-, Sprunggelenk und Handgelenk ebenso arthroskopiert werden.

Die Mehrzahl aller gelenkserhaltenden Kniegelenksoperationen und auch viele Operationen an anderen Gelenken ist so durchzuführen. Erst durch diese schonende Operationsmethode ist es möglich geworden, Eingriffe am Meniskus, Knorpel und an den Kreuzbändern ambulant vorzunehmen.

Patienteninformation Arthroskopie

Sehr geehrter Patient,
Wegen Ihrer Erkrankung empfehlen wir Ihnen eine arthroskopische Operation. Damit Sie sich zu diesem Eingriff entscheiden können, wollen wir Ihnen den medizinischen Sachverhalt erklären.

Meniskusruptur

Arthroskopie

Meniskusnaht

VKB Mensikusnaht

Wie geht die Arthroskopie vor sich?

Wir führen die Arthroskopie hier je nach Lage des Falles und Ihren Wünschen sowohl in Allgemeinnarkose, mit Kreuzstich als auch in örtlicher Betäubung durch. 
Die Allgemeinnarkose führen unsere Narkoseärzte durch, die Sie auch über die Risiken aufklären.

Info

Die Gelenkspiegelung in örtlicher Betäubung ist nicht schmerzhaft. Sie stehen während der Arthroskopie in dauerndem Sprechkontakt mit dem erfahrenen Operateur und verfolgen seine Arbeit auf dem Fernsehbildschirm.

Info

Die Betäubung des Beines bewirkt nach dem Eingriff Schmerzfreiheit im Gelenk, die bis zu 18 Stunden anhält. Auch dann treten in der Regel keine Schmerzen auf.

Info

Sie dürfen vor dem Eingriff und auch gleich nach dem Eingriff essen und trinken.
Nach einer vorbereitenden Beruhigungsspritze in eine Armvene führen wir die örtliche Betäubung des Kniegelenkes durch einen Nadeleinstich im Bereich der Knieregion aus. Sie verspüren nur den Hautstich und ein Brennen beim Einspritzen des Betäubungsmittels.

Die wichtigsten Fakten

OP Dauer

15 - 30 Minuten

Arbeit

nach 2 Tagen bis 3 Wochen (je nach Belastung)

Anästhesie

Kreuzstich (schlafen möglich) oder Vollnarkose

Sport

Spazieren - nach ca. 2 Wochen
Ergometer - nach ca. 1 Woche
Laufen - nach ca. 3 Wochen
Ski - nach ca. 4 Wochen

Aufenthalt

Stationär: 3 Tage
Tagesklinik: 1 Tag

Kontrollen

Nahtentfernung - nach 2 Wochen
Klinische Kontrolle - nach 6 Wochen

Reha

nicht notwendig 

Endresultat

nach 3 - 12 Wochen

Belastung

10 Tage Teilbelastung

Vor der OP

4 Wochen vor OP - Anästhesie Begutachtung
1 Tag vor OP - stationäre Aufnahme

Physiotherapie

sinnvoll

Nach der OP

2 Wochen Thromboseprophylaxe
auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, lokale Kühlung, um etwaige Schwellungen zu reduzieren
ev. Infiltrationskur

 

Welche Risiken bestehen?

Die Risiken bei endoskopischen Eingriffen sind gering, wenn Sie von erfahrenen, in diesen Operationstechniken speziell ausgebildeten Ärzten vorgenommen werden und diese auch regelmäßig und häufig diese Eingriffe vornehmen. Dennoch besteht bei jedem ärztlichen Eingriff ein Restrisiko bzgl. einer Komplikation.

Eine Liste aller möglichen Komplikationen, die theoretisch denkbar sind, können Sie wenn Sie wollen einsehen. Das Hauptrisiko bei arthroskopischen Operationen - die Infektionsgefahr - ist wegen des kleinen Hautschnitts sehr gering. Auf 1000 Operationen kann es ungefähr einmal zur Infektion kommen, die im Allgemeinen durch Antibiotika gut zu behandeln ist. Sollte der Verdacht auf eine Gelenkentzündung bestehen, melden Sie sich umgehend bei uns.

Das 2. Risiko besteht im Auftreten von Venenentzündungen und Thrombosen. Zur Vermeidung von Gerinnungsstörungen des Blutes im operierten Bein (Thrombosen), sollten Sie sofort nach dem Eingriff mit Gehübungen beginnen. Dies gewährleistet eine optimale Durchblutung des Beines und verhindert auf natürliche Weise die Verstopfung der Venen durch Blutgerinnsel. In den ersten 10 Tagen nach dem arthroskopischen Eingriff werden Antithrombosespritzen verabreicht.
Verhaltensregeln nach der Arthroskopie

Nach einer Knie- o. Sprunggelenksarthroskopie sollten Sie nach Anweisung des Operateurs mit zwei Unterarmstützen mit Teilbelastung gehen. In jedem Fall muss das Bein aber belastet werden. Kommen Sie nicht selbst mit dem PKW zur Arthroskopie, da Sie nach dem Eingriff nicht selbst fahren dürfen. Tragen Sie keine engen Kleider, da nach der Spiegelung ein Verband angelegt wird. 

Eine Kontrolluntersuchung wird meist am 2. Tag nach der Operation durchgeführt; dies kann u.U. auch bei Ihrem Hausarzt geschehen, der von uns über den Verlauf der Operation durch einen Bericht unterrichtet wird. In den meisten Fällen erfolgt der 1. Verbandswechsel nach der Operation aber in unserer Praxis.
Wir entfernen die Fäden ca.am 10. Tag.

Sollten nach der Spiegelung Fragen oder auch nach mehreren Tagen erneut Schmerzen auftreten, so sollten Sie uns unter der Telefonnummer 0676/480 21 00 verständigen. Auf jeden Fall rufen Sie uns an , wenn Sie es für erforderlich halten.

Wenn Sie es wünschen kann der Eingriff auf einer DVD aufgezeichnet werden.

Rund um Ihren Termin

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Ordinationszeiten:

Montag, Dienstag und Donnerstag nachmittags nach Vereinbarung